Wie wird die Digitalisierung unser Leben bestimmen – 9.Nov. 22 15Uhr AWO-Saal Muregstraße 3-11 Neckarstadt
Der Digitalisierung kann sich heute kein Mensch mehr entziehen. Eigentlich sollte sie genutzt werden, um das tägliche Leben einfacher zu machen. Aber für viele überwiegend ältere Menschen ist die Digitalisierung eine sehr hohe, oft nicht allein zu überwindende Hürde, um vollständig am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Schon viele „digitale“ Produkte sind Berührungspunkte in unserem Leben, auch wenn man kein Smartphone, Tablet, Computer oder Hausautomatisierung besitzt. Es sind zum Beispiel Produkte wie Fernsehgerät, Festnetztelefon und Auto, die wie früher in der analogen Zeit über Tasten, Schalter oder Hebel bedient werden.
Aber auch nicht physisch greifbare Systeme, wie zum Beispiel einem Anruf bei einer Hotline. Hier fragen Sprachcomputer den Grund des Anrufs ab, um mit der verbalen Antwort oder einer Tasteneingabe des Benutzers die Weiterleitung des Gesprächs an die eventuell richtige Stelle zu steuern. Die Ansagen in Verkehrsmitteln oder zur Vorbereitung deren Benutzung (Bahnsteig, Fahrkartenautomat u.a.m.) erfordern eine Interaktion, die dadurch erfüllt wird, wenn man am richtigen Bahnsteig in den gewünschten Zug einsteigt. Schwieriger wird es beim Kauf einer Fahrkarte am Automaten, weil hierbei viele Informationen des/der Benutzer:in berücksichtigt werden müssen.
Weitere Klippen sind die oft nur noch online buchbaren Termine bei Ärzten, Behörden und anderen öffentlichen oder privaten Dienstleistern. Leider sind als Unterstützung Kinder und Enkel bzw. Freunde und Bekannte nicht immer zur Verfügung. Damit ist man weitgehend vom öffentlichen Leben abgekoppelt.
Die Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Kreisverband Mannheim widmet sich der Frage, wie die Digitalisierung unser Leben bestimmt bzw. immer mehr bestimmen wird. Unser Referent Jürgen Stoll beschreibt die Berührungspunkte mit der sich ständig weiter entwickelten Digitalisierung in unserem Lebensumfeld; die Bedeutung der Digitalisierung insbesondere für ältere Menschen und stellt die Fragen nach dem Nutzen und dem Schaden durch die fortschreitende Digitalisierung. In der anschließenden Diskussion geht es u.a. um unseren Umgang mit der Digitalisierung und auch um die damit verbundenen gesellschaftlichen Fragen.
Der Referent Jürgen Stoll: Jahrgang 1954, geboren in Stuttgart-Bad Cannstatt, staatlich geprüfter physikalisch-technischer Assistent, Studium der Verfahrenstechnik, Abschluss Diplom-Ingenieur, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Stuttgart, Applikationsingenieur für speicher-programmierbare Steuerungen, Entwicklungs-/Projektingenieur für Kundenanlagen im In- und Ausland, Vorstandsmitglied der AG 60plus im SPD-Kreisverband Mannheim.
Mittwoch | 9. Nov. ’22 | 15.00 Uhr | AWO-Saal | Murgstraße 3-11| Neckarstadt
Zugang über den Hof | Bitte FFP2-Schutzmaske tragen | ANMELDUNG: 60plus@spd-mannheim.de