SPD kritisiert drastische Erhöhungen der Anschlussgebühren für Strom, Gas und Wasser durch die MVV Netze GmbH
Die SPD im Mannheimer Gemeinderat äußert scharfe Kritik sowohl an der massiven Erhöhung der Netzanschlusspreise sowie der gleichzeitig mangelnden Kommunikation und Transparenz hierzu seitens des Tochterunternehmens der MVV Energie AG. Die aktualisierten Preislisten sind nach der Verkündung des Gas-Aus ab 2035 der nächste Schlag ins Gesicht für zahlreiche Kund*innen.
Reinhold Götz, Fraktionsvorsitzender der SPD im Mannheimer Gemeinderat, macht deutlich: „Die Rede ist von einer Erhöhung um 160 Prozent bei einem Standardhausanschluss für Strom, Gas und Wasser. Das ist nicht mehr nur mit gestiegenen Kosten für Tiefbau und Material zu rechtfertigen. Es fehlt eine nachvollziehbare und transparente Aufschlüsselung der Preisgestaltung, auf die Kundinnen und Kunden ein Anrecht haben. Uns als SPD ist es wichtig, dass die Grundversorgung für alle bezahlbar bleibt. Kommunale Versorger wie die MVV tragen auch eine soziale Verantwortung. Auf einen Schlag eine derart drastische Erhöhung aufzurufen und auch gleichzeitig die anteilige Finanzierung der Anschlusskosten über die allgemeinen Netzentgelte komplett zu streichen, wird dem in keiner Weise gerecht.“
Der energiepolitische Sprecher der SPD im Mannheimer Gemeinderat, Bernhard Boll, kritisiert, dass das Kommunikationsverhalten der MVV nach der Ankündigung der Stilllegung des Gasnetzes ein weiteres Mal versagt hat: „Die geplanten Preisanpassungen treffen vor allem Menschen, die knapp kalkulieren und auf ihr Geld achten müssen. Ein Strom-, Wasser- oder Gasanschluss darf allerdings nicht zum Luxusgut mutieren. Daher ist die MVV nicht nur gefordert rechtzeitig und transparent über ihre Preisgestaltung zu informieren, sondern sich auch daran zu erinnern, dass sie ihren Versorgungsauftrag im Sinne der Allgemeinheit zu erfüllen hat.“