Richtige Themen gewählt
SPD wertet Bürgerumfrage aus / Prozess nach Kommunalwahl fortgesetzt
Bildung soll mit Abstand das wichtigste Thema für die SPD in der kommenden Zeit bleiben: 37 Prozent der Menschen votierten dafür, sich mit diesem Thema in Mannheim besonders auseinanderzusetzen. Dahinter folgen die Themen Kinderbetreuung, Arbeit und Soziales sowie Wohnungspolitik. Dies ergab eine Befragung der Mannheimer SPD. Nachdem bereits die Parteimitglieder befragt worden waren, folgte eine zweite Online-Befragung vom 4. bis zum 31. August. 107 Mannheimerinnen und Mannheimer nahmen an der Umfrage teil.
Neben der Themenanalyse wollte die SPD wie bei der Mitgliederbefragung insbesondere wissen, welche Werbeformen die Menschen wahrnehmen. Auf diese Weise sollen Rückschlüsse für die kommenden Wahlkämpfe gezogen werden. Dabei bestätigten sich die Ergebnisse aus der Mitgliederbefragung: Die kleineren Straßenplakate werden nahezu von allen Menschen wahrgenommen, sind aber umstritten. Viele Teilnehmende forderten, ganz oder zumindest teilweise auf Plakate zu verzichten. Auch wollen viele mehr direkte Themen in den Vordergrund gestellt sehen, um bessere Unterscheidbarkeit der Parteien zu erreichen und damit möglicherweise auch mehr Wahlbeteiligung.
Wolfgang Katzmarek, Kreisvorsitzender der Mannheimer SPD, sieht den Kurs der Partei bestätigt: „Wir haben auf die richtigen Schwerpunkte gesetzt. Das zeigt auch die Befragung deutlich. In der kommenden Zeit gilt es nun, in der Partei auszuwerten, wie wir stärker mit den Themen in die Öffentlichkeit durchdringen können. Dafür liefern die Umfragen wichtige Anhaltspunkte. Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die uns mit ihrer Meinung Aufschluss geben konnten.“
Darüber hinaus sollen die Erfahrungen, die in der Partei seit den Kommunalwahlen in den verschiedenen Gremien gemacht wurden, aufgearbeitet werden. Katzmarek erklärt: „Wir haben über unsere verschiedenen Gruppen und Ortsvereine viele Erkenntnisse gesammelt, wie wir unseren Weg als Partei in Mannheim weiter fortsetzen können. Dabei geht es neben dem Wahlkampf um Personalentwickung oder Themenfindung und Beteiligung. In Arbeitsgruppen möchten wir in den kommenden Monaten klären, welche Schlussfolgerungen wir ziehen sollen. Am 26. September gibt es weitere Diskussionsmöglichkeiten beim Kreisparteitag mit der baden-württembergischen Generalsekretärin Katja Mast, die die Landesstrategie der SPD vorstellen wird. Der gesamte Prozess bleibt sehr spannend.“