Fulst-Blei: G9-Schulversuch ist der richtige Schritt – In Mannheim muss die Stadtverwaltung jetzt handeln
Der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dr. Stefan Fulst-Blei begrüßt ausdrücklich den vom Ministerrat beschlossenen G9-Schulversuch. In den kommenden beiden Schuljahren starten neunjährige Züge an jeweils 22 allgemein bildenden Gymnasien.
Für die Teilnahme an der ersten Staffel können Schulträger bis zum 1. März 2012 Anträge stellen. Teilnehmende Gymnasien müssen mindestens vierzügig sein, von denen je zwei Züge dann auf G9 umgestellt werden. Grundlage für die neunjährigen Züge ist der G8-Bildungsplan.
Die 44 Schulen können wählen, an welcher Stelle sie zwischen den Klassen 5 bis 11 eine Dehnung einfügen wollen. „Die neuen neunjährigen Züge sind eine Weiterentwicklung und keine Rückkehr zum früheren neunjährigen Gymnasium“, erläuterte die Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer. Zudem werden alle Gymnasien mit zusätzlichen Poolstunden für individuelle Förder- und Differenzierungsmaßnahmen ausgestattet.
Dr. Fulst-Blei fordert die Stadt Mannheim auf, jetzt schnell zu handeln, damit bereits in diesem Sommer ein 9-jähriges Gymnasium in der Stadt am Start ist. „Wir wollen aber auch die Schülerinnen und Schüler im G8 entlasten. Hierbei ist die Reform der Bildungspläne von zentraler Bedeutung“, erklärte Dr. Fulst-Blei.
„Viele Eltern sind mit dem achtjährigen Gymnasium sehr zufrieden, nicht wenige klagen aber über eine zu starke Verdichtung der Lerninhalte am Gymnasium. Sie möchten, dass ihre Kinder auch an allgemein bildenden Gymnasien in neun Jahren zum Abitur kommen können. Mit dem Schulversuch schaffen wir ein solches Angebot“, sagte Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer.