Kurzstrecken-Ticket einführen Antrag zur

Antrag zur Sitzung des Gemeinderates am 20. Februar 2018

Der Gemeinderat möge beschließen:

Im gesamten Stadtgebiet Mannheim wird das Kurzstrecken-Ticket eingeführt. Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar die dafür erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.

Begründung:

In Mannheim bezahlen die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs für einen Einzelfahrschein derzeit 2,60 Euro – egal ob sie eine, zwei oder drei Stationen fahren oder durch die ganze Stadt. Günstiger geht es nur in der Innenstadt mit dem Quadrate-Ticket zum Preis von 1,40 Euro. Einen Kurzstreckentarif gibt es nicht. Dabei würde ein solches Ticket die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs erheblich steigern, insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile.

Die erfolgreiche Einführung der Preisstufe 0 in etlichen Städten des Verkehrsverbunds (z. B. Alzey, Eberbach, Sinsheim u.a.), zeigt, dass mit einem günstigeren Ticketpreis mehr Fahrgäste zu gewinnen sind, die Busse und Bahnen nur gelegentlich nutzen. Die mit der Preissenkung verbundenen Mindereinnahmen lassen sich durch den Verkauf von mehr Fahrkarten wirtschaftlich wettmachen.

Der elektronische Tarif, den der Rhein-Neckar-Verkehrsverbund vor kurzem eingeführt hat und bei dem nach einem Grundpreis plus Luftlinienkilometern abgerechnet wird, geht zwar in die richtige Richtung. Jedoch sollte es auch ein Kurzstrecken-Ticket geben, das man am Automaten und im Vorverkauf erwerben kann, und das alle Menschen, gleich welchen Alters, nutzen können, ohne abhängig von einem Smartphone zu sein.

Das Kurzstrecken-Ticket könnte zum Preis des Quadrate-Tickets angeboten werden und für Straßenbahn und Bus für bis zu vier Stationen gültig sein.

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