SPD-Fraktion Mannheim

Nationaltheater muss generalsaniert werden SPD steht zu der für Mannheim wichtigen Einrichtung

Die Zahlen liegen jetzt auf dem Tisch. Eine Generalsanierung des Nationaltheaters kostet um die 200 Millionen Euro. Dazu kommen noch erhebliche Mittel für Ausweichspielstätten während der geschätzten vierjährigen Sanierungsphase. „Da ist zunächst Kulturbürgermeister Grötzsch gefragt. Wir wollen, dass er sich hier stärker engagiert und Vorschläge auf den Tisch legt, wie eine Finanzierung aussehen kann. Das ist seine Aufgabe. Schließlich steht die Zukunft des Nationaltheaters auf dem Spiel“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer. Klar sei: alleine könne die Stadt das bei Weitem nicht stemmen. „Dazu brauchen wir auf jeden Fall die Hilfe von Bund und Land “, so Eisenhauer.

Der kulturpolitische Sprecher der SPD Thorsten Riehle verweist in dem Zusammenhang darauf, dass das Mehr-Sparten-Haus mit seiner langen, erfolgreichen Geschichte und vielen Auszeichnungen schließlich weit mehr als ein Stadttheater sei. „Das Nationaltheater darf deshalb nicht schlechter gestellt werden als die Häuser in Stuttgart und Karlsruhe.“

Klar ist für die SPD-Fraktion inzwischen auch: ein Neubau für das Nationaltheater ist keine Alternative. „Dies ist unsere feste Überzeugung nach allen Informationen, die uns vorliegen. Wir wollen uns jetzt deshalb auf die Frage konzentrieren, wie die Sanierung des Hauses am Goetheplatz finanziert werden kann“, so Fraktionsvorsitzender Eisenhauer. Außerdem plädiere die SPD dafür,  das Thema stärker in die Stadtgesellschaft hineinzutragen und die notwendigen Fakten zu vermitteln.    

Denn für die SPD steht auch fest: „Wir brauchen das Nationaltheater mit seiner Strahlkraft weit über Mannheim hinaus. Vor allem brauchen wir es aber für die Mannheimerinnen und Mannheimer“, so Stadtrat Riehle. Auch Stadträtin Prof. Dr. Heidrun Kämper weist darauf hin, dass das Nationaltheater schon seit Jahren viel mehr als Oper, Schauspiel und Tanz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene biete. „Es lädt zur aktiven Beteiligung ein – z. B.  bei der Bürgerbühne, der jungen Mannheimer Bürgerbühne oder im Kinderchor. Es bietet Platz zur Begegnung und zur Diskussion“, nennt Prof. Kämper nur einige Angebote, die sich an ein großes Publikum richten. „Das Nationaltheater ist damit Kunststätte und Bildungsort zugleich.“ Ein generalsaniertes Haus könne und solle aber nach dem Willen der SPD noch stärkerer Bestandteil der Stadtgesellschaft werden.   

Bildquellen

  • SPD Fraktion 3_2: SPD Mannheim

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