Nationaltheater muss generalsaniert werden
SPD kritisiert, dass genaue Planungen für die Ersatzspielstätten noch fehlen
Mitte Dezember hat der Gemeinderat grünes Licht für die Generalsanierung des Nationaltheaters gegeben und den Umbau des Kinos auf Benjamin-Franklin-Village als Ersatzspielstätte für Schauspiel und Tanz beschlossen. Die SPD begrüßt das, weil an der Großmaßnahme kein Weg vorbei führt. Allerdings möchte sie keinen Blankoscheck für die weitere Anmietung von Ersatzspielstätten ausstellen und hat deshalb darauf gedrungen, dass die Verwaltung zuerst die notwendigen detaillierten Raum- und Kostenplanungen für die Ersatzspielstätten voranbringt und diese dann dem Kulturausschuss und dem Gemeinderat vorlegt.
Stadtrat Thorsten Riehle, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion erklärt: „Angesichts der ungeklärten Kosten für weitere Ersatzspielstätten und auch anderer wichtiger Investitionen in der Stadt, z. B. im Bildungsbereich, wollten wir jetzt die Verwaltung nicht ermächtigen, zusätzliche Ersatzspielstätten anzumieten oder zu errichten. Bevor dies geschieht, wollen wir detaillierte Planungen dazu sehen und in den gemeinderätlichen Gremien darüber abstimmen. Wir stehen zu unserem Nationaltheater. Aber einen Blankoscheck für zusätzliche, mit der Sanierung verbundene Investitionen stellen wir nicht aus. Wenn die Verwaltung um Bürgermeister Grötsch ein Konzept für Ersatzspielstätten vorlegt und sagt, was das dann kostet, entscheiden wir neu. So viel Zeit muss sein.“
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- SPD Fraktion 3_2: SPD Mannheim