Austausch der BUGA-Städte Heilbronn, Erfurt, Mannheim und Rostock
BUGA als Motor für Stadtentwicklung
Zu einem erneuten Austausch über die Erfahrungen mit der BUGA haben sich die SPD-Fraktionen aus Heilbronn, Erfurt, Mannheim und Rostock online getroffen.
Zunächst berichtete Urs Warsweg, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung in Erfurt, über den großen Erfolg der BUGA. Trotz Corona kamen 1,5 Mio. Besucher nach Erfurt um sich die BUGA anzusehen. Entscheidend seien für die thüringische Landeshauptstadt jedoch vor allem die Dinge, die auch nach der BUGA bleiben, wie etwa die Geraaue (einem 60 Hektar großen Grünzug), der Petersberg und der Egapark. So wurde gerade der Petersberg durch die durchgehende kulturelle Bespielung als Ort wieder ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger geholt und hat sich als Aufenthaltsort für alle etabliert.
In Rostock ist man vier Jahre von der Eröffnung der BUGA entfernt und noch mitten in der Planung. Die beiden Mitglieder im BUGA-Ausschuss, Marcus Dejosez und Rainer Albrecht, MdL, berichteten vom aktuellen Sachstand in Rostock und konnten Ideen für die frühzeitige Einbindung der Bevölkerung aus Heilbronn, Erfurt und Mannheim mitnehmen.
Tanja Sagasser-Beil, stellvertretende Fraktionsvorsitzende aus Heilbronn erläuterte die frühzeitige BürgerInnenbeteiligung zum Beispiel durch exklusive Baustellenführungen für AnwohnerInnen, die gut angenommen wurden und durch viele Kooperationen mit der örtlichen Gastronomie und dem Handel, die für die Zeit der BUGA geschlossen wurden.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Mannheimer Gemeinderat, Thorsten Riehle, hob hervor welcher Motor eine BUGA bei der Entwicklung einer Stadt sein kann, und wieviel Fördermittel Mannheim durch die BUGA 2023 bereits generieren konnte, um sie für den Ausbau des Grünzugs Nordost einzusetzen: „Nach aktuellem Stand können wir mit rund 84 Millionen Euro Projektförderung rechnen. Damit haben wir mehr als die Hälfte der Kosten für die Einzelprojekte der BUGA, des Grünzugs und der Neckarrenaturierung durch Landes- oder Bundesprogramme decken können. Außerdem nutzen wir die BUGA, um den Luisenpark deutlich aufzuwerten und zu modernisieren. Insgesamt also ein nachhaltiges Projekt, das Mannheim attraktiver und ökologischer macht. Als Zukunftsprojekt wird das vor allen Dingen den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen.“