„barac“ begeistert SPD-Kulturpolitiker
„Tolle Einblicke“, so fasste SPD-Fraktionsvorsitzender Thorsten Riehle seinen kulturpolitischen Besuch mit Helen Heberer und Landtagsabgeordnetem Stefan Fulst-Blei bei barac auf Franklin zusammen. Gegründet von Myriam Holme und Philipp Morlock ist barac mehr als ein Künstlerhaus. Schon jetzt hat das Haus überregional für Aufsehen gesorgt. Riehle: „Das Vorgehen ist dazu geeignet, Mannheim in einem großen Wurf auf der internationalen Kunst- und Performancelandkarte zu platzieren.“ Für dieses langfristige Projekt brauche es finanzielle Absicherung. „Das ist eine Aufgabe, die wir mit entsprechender Ausdauer vorantreiben wollen“, so Riehle mit Blick auf die weiteren Pläne von barac auf Franklin.
Auch Helen Heberer sieht in dem Projekt postgraduierte Künstler in Mannheim und der Region zu halten einen Gewinn für die gesamte baden-württembergische Künstlerszene. „Gerade auf diesem Felde haben wir viel nachzuholen“, so Heberer.
Das Treffen ging auf eine Initiative von Stefan Fulst-Blei zurück. Dieser hatte barac erstmals im Mai besucht und war vollauf begeistert: „Dieser Ort will Kunst, Inklusion und soziales Engagement miteinander verbinden und es gelingt auf beeindruckende Weise. Dieses Potential sollten Stadt und Land gemeinsam nachhaltig fördern.“ Denn: „Die freie Szene wurde in Mannheim in den letzten Jahre in vielen Bereichen gefördert, die bildende Kunst bislang jedoch nur unzureichend“, so Philipp Morlock von barac. Morlock weiter: „Kunst sucht die Frage und nicht die Antwort. Barac bietet Platz um gemeinsam zu fragen , zu forschen, zu denken, zu arbeiten und zu handeln und damit aktiv am kulturellen Stadtgeschehen mitzuwirken.“ Barac hat sich zum Ziel gesetzt, Mannheim und die Region zur neuen jungen Kunstmetropole in Baden-Württemberg zu machen. „Gerade in einer Region, die so viel Gewicht auf Kreativwirtschaft legt, sind die Künstler*innen als Kreative im Sinne der Handlung und nicht des Produktes eine Notwendigkeit. Nach dem erfolgreichen Start von barac arbeiten wir nun an dem Golden Village, das neben jungen Künstlern auch Werkstätten und interdisziplinäre Möglichkeiten bieten soll“, sagt Myriam Holme.
Die SPD will dieses Projekt im Gemeinderat sowie gegenüber der Landesregierung mit Nachdruck unterstützen.