Swanseaplatz
Unsere Vorschläge für den Swansea-Platz
Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Kinder der Innenstadt konnten bereits in vielen Veranstaltungen und Aktionen ihre Vorschläge für einen besseren Swansea-Platz einbringen. Darunter gehören die Aktionen von Migrants4Cities, der Kindergipfel und Stadtteilversammlungen im Rahmen von 68deins!.
Spielplatz für Kinder
In der westlichen Unterstadt gibt es außer dem Swansea-Platz wenige Angebote für spielende Kinder. Dies gilt insbesondere für Kinder, die älter sind als drei Jahre. Ein sehr kleiner Spielplatz in G6 ist beispielsweise aufgrund der geringen Fläche und der dort befindlichen Spielgeräte nur für Kleinkinder unter 3 Jahren geeignet. Der Spielplatz/Bolzplatz in K5 ist für mindestens die nächsten 2 Jahre wegen Bauarbeiten am Elisabeth-Gymnasium mit Baucontainern besetzt und nicht nutzbar. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, die der Swansea-Platz für Kinder und Familien in den Quadraten hat.
Für die künftige Nutzung ist es weiterhin erforderlich, dass der Swansea-Platz als Kinderspielplatz für alle Altersstufen gestaltet ist. Ähnlich wie bei den Lauerschen Gärten oder dem Lameygarten fordern wir neues und für Kinder attraktives Spielgerät auf dem Swansea-Platz. Da viele Kleinkinder die Spielfläche nutzen, ist es wichtig, dass der Zugang zum Spielpatz kindersicher gestaltet wird. Ein offener Zugang, wie er gegenwärtig am Eingang des Cafés Filsbach in Richtung H 5 besteht, ist zu vermeiden.
Freiraum für die gesamte Familie
Für viele Familien in diesem Teil der Innenstadt ist der der Swansea-Platz ein wichtiger Sozialraum, in dem man sich trifft und die Kinder eine Möglichkeit haben sich auszutoben. Oftmals leben die Familien in kleinen Wohnungen, in denen Kinder keinen Platz zum Spielen haben. Hier leistet auch die Begegnungsstätte westliche Unterstadt wertvolle Familien- und Kinderarbeit. Dass sich Familien gerne und lange am Swanseaplatz aufhalten, erleichtert es dem Team die Menschen vor Ort anzusprechen und so laufend über deren Bedürfnisse sowie Probleme informiert zu sein.
Wir fordern daher, dass für Eltern und Familien weiterhin Sitzgelegenheiten für Gruppen vorgehalten werden. Um den Swansea-Platz sauber zu halten sind hierfür auch genügend Mülltonnen in unmittelbarer Nähe zu den Sitzgelegenheiten bereitzustellen.
Genauso wichtig ist es attraktive Aufenthaltsorte für ältere Jugendliche zu schaffen. Die direkt an den Spielgeräten befindlichen Sitzgelegenheiten sind hierfür nicht geeignet. Das Dach des Parkhauses, welches momentan von Jugendlichen genutzt wird, wird von diesen als leer beschrieben. Und tatsächlich befindet sich auf dieser Fläche seit dem Abbau des Trampolins nichts, das den Aufenthalt attraktiv gestaltet.
Einsehbarkeit
Um einer zusätzlichen sozialen Kontrolle durch aufmerksame Passanten Raum zu geben, muss der Swansea-Platz von öffentlichen Gehwegen gut einsehbar sein. Bisher ist der Swansea-Platz auf allen Seiten eingezäunt und im Außenbereich von wenig gepflegten Buschbewuchs geprägt. Zudem versperren die an der verlängerten Jungbuschstraße gegenüber des Quadrats G6 Altglascontainer die Sicht auf den Platz.
Wir fordern, dass ein fließender Übergang vom Gehweg in den Swansea-Platz hergestellt wird. Soweit eine Umzäunung für die Sicherheit von Kleinkindern erforderlich ist, sollte diese so gestaltet sein, dass die Einsehbarkeit von der öffentlichen Verkehrsfläche nicht eingeschränkt wird. Richtigerweise verlangen Anwohnerinnen und Anwohner die Entfernung der Altglascontainer an der verlängerten Jungbuschstraße. Der dort wild abgelegte Müll und die Container selbst schränken die Sicht der Passanten auf den Platz ein.
Beleuchtung
In bisherigen Bürgerbeteiligungsformaten wurde das Sicherheitsgefühl in den Nachtstunden immer wieder thematisiert. Dies hängt auch mit der geringen Beleuchtung des Swansea-Platzes zusammen.
Wir fordern daher, dass bei der Neugestaltung des Swansea-Platzes eine stärkere Beleuchtung für die gesamte Nacht erfolgt. Hierbei sollte besonderes Augenmerk daraufgelegt werden, dass „dunkle Ecken“ vermieden werden.
Mehr Wasser und mehr Grün
Das Stadtklima in den Quadraten ist besonders während der Hochsommertage von trockener heißer Luft geprägt. Die enge Bebauung in der Innenstadt und die wenigen Grünflächen führen dazu, dass sich die Luft auch nicht in den Abendstunden merklich abkühlt. Auch Grünflächen wie bepflanzte Fassaden und Dächer können einen deutlichen Unterschied in heißen Sommertagen machen.
Wir fordern daher eine Brunnenanlage, die in Hochsommertagen eine deutliche Abkühlung schafft. Die Brunnenanlage sollte entsprechend groß sein, damit diese den ganzen Platz abkühlen kann. Hierdurch wird auch die Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert. Aufgrund der unmittelbaren Nähe des Spielplatzes bietet sich vor allem eine Brunnenanlage an, die Spielmöglichkeiten für Kinder aller Altersstufen bietet. Hierfür bietet sich auch die große ungenutzte Fläche in Richtung G 6 an.
Soweit wie möglich kann eine Begrünung des Swansea-Platzes ebenfalls zu einer Verbesserung des Quartierklimas beitragen. Hierbei sind dabei Belange der Stadtökologie zu Berücksichtigen.
Stadtteilgarten erhalten und ausbauen
In dieser frühen Planungsphase wurde der Stadtteilgarten in die Planungen für eine Neugestaltung des Swansea-Platzes aufgenommen. Die Anwohnerinnen und Anwohner pflegen diesen Garten gemeinschaftlich. Die „Begegnungsstätte westliche Unterstadt“ verwaltet ihn. Der Garten wird als Spielfläche von kleinen Kindern und von Familien bspw. für Kindergeburtstage genutzt.
Wir fordern, dass der Stadtteilgarten erhalten bleibt. Er ist für viele Familien die einzige nutzbare Grünfläche in den Quadraten. Zudem fördert er den Kontakt und das Gemeinschaftsgefühl im gesamten Quartier und erleichtert darüber hinaus die Arbeit der Begegnungsstätte. Die Stärke des Gartens liegt vor allem darin, dass sich Anwohnerinnen und Anwohner eigenverantwortlich einbringen können. Hierfür muss auch in Zukunft Raum bleiben.
Zonierung
Durch die Aufteilung in verschiedene Bereiche, die für jeweils eine Nutzergruppe gestaltet ist (Kinder, Erwachsene, Jugendliche) können Konflikte vermieden werden. Vorzuziehen ist dabei ein Modell, bei dem die Bereiche, die vom Spielplatz einsehbar ist, von einem Alkoholkonsumverbot erfasst werden können.