Keine Windkrafträder im Käfertaler Wald
Der Mannheimer Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Fulst-Blei sagt: „Bereits 2015 sagte ich, dass Windräder im Käfertaler Wald aus Gründen des Landschaftsbildes und der Naherholung keinen Sinn machen. Ich begrüße es ausdrücklich, dass nun der aufzustellende Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbands Heidelberg-Mannheim diese Flächen nicht berücksichtigen wird.“
SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer erklärt: „Uns ist wichtig, dass Mannheim bei der Energiewende nicht nur durch das große Engagement unsere MVV Energie AG, sondern auch bei der Ausweisung von Vorhalteflächen für Windkraftanlagen einen Beitrag leistet. Windkrafträder in unserem wichtigsten Naherholungsgebiet Käfertaler Wald wären jedoch nicht zu vermitteln. Deshalb ist es wichtig, dass wir zwei weitere Gebiete in Mannheim vorhalten können. Falls ein möglicher Betreiber im Bereich nördlich der A6 tatsächlich Windkrafträder bauen möchte, wird es wichtig sein, die Schutzbedürfnisse der Bevölkerung und insbesondere der Landwirte sowie den Natur- und Tierschutz besonders zu berücksichtigen.“
Der Flächennutzungsplan des Nachbarschaftsverbands soll nun Stellen im Offenland nördlich der A6 sowie im Westen der Friesenheimer Insel zum Gegenstand des weiteren Verfahrens machen. Die Stadt Mannheim ist in der Pflicht mögliche Stellen für Windkrafträder auszuweisen.
„Der Bau von Windkraftanlagen ist vom Landschaftsbild weniger belastend, als der Anblick eines Kernkraftwerkes. Wir sind ein Industrieland und können auf Strom nicht verzichten. Der Ausbau von erneuerbarer Energie ist auch ein Teil der Erfolgsgeschichte der deutschen Industrie“, so Fulst-Blei.
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- SPD Fraktion 3_2: SPD Mannheim