Landesregierung arbeitet gegen Interessen der Kommunen
SPD-Gemeinderatsfraktion entsetzt über Festhalten von Grün-Schwarz an Kooperationsverbot Bildung
„Wir verstehen nicht, warum die Grün-Schwarze Landesregierung die von den Kommunen dringend herbei gesehnte Reform der Verfassung ablehnen will, die das Kooperationsverbot des Bundes für die Bildung aufheben soll. Die Kommunen brauchen dringend Mittel aus dem Digitalpakt Schule, um in die digitale Infrastruktur der Schulen zu investieren und damit einen sehr sinnvollen Beitrag für die Bildungsqualität zu leisten“, erklärt Lena Kamrad, bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion.
Hintergrund ist die Ankündigung des Bundes, 5 Milliarden Euro in die digitale Ausstattung von Schulen investieren zu wollen. Bildungsverwaltungen von Bund und Ländern haben bereits vereinbart, dass jede Schule in Deutschland allein für die Ausstattung mit Laptops, Notebooks und Tablets bis zu 25.000 Euro erhalten soll.
„Umso unverständlicher ist es, dass die hiesige Landesregierung den Kommunen diese dringend benötigte Finanzspritze verweigern will, weil Ministerpräsident Kretschmann glaubt, durch finanzielle Hilfen zur Hardwarebeschaffung würde die Schulpolitik bestimmt. Ich bin ziemlich entsetzt über diese Einstellung“, fügt Dr. Stefan Fulst-Blei, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion hinzu, der als Lehrer selbst genau weiß, was in den Schulen dringend benötigt wird.
„CDU und GRÜNE in Mannheim sollten sich daher in dieser Frage dringend von ihrer Landesregierung distanzieren. Sonst arbeiten auch sie gegen die Interessen unserer Stadt“, ergänzt Fulst-Blei.
Bildquellen
- SPD Fraktion 3_2: SPD Mannheim