Milieuschutzsatzung Jungbusch erwiesenermaßen notwendig / SPD verfolgt Umsetzung
Weiteren Verdrängungsprozessen und einer Auflösung der sozialen Mischung im Stadtteil entgegenwirken – dieses Anliegen verfolgte die SPD im Mannheimer Gemeinderat mit ihrem 2021 gestellten Antrag für eine Milieuschutzsatzung im Jungbusch. Deren Aufstellung wurde im September 2022 im Ausschuss für Umwelt und Technik beschlossen. Die Voruntersuchungen des beauftragten Instituts belegen nun, dass die Aufwertungspotenziale im Jungbusch zu einem Verdrängungsdruck führen. Eine erste Einschätzung ergibt, dass hieraus nachteilige städtebauliche Folgen zu erwarten sind.
„Stark steigende Mietpreise und zunehmend luxussanierte Wohnungen, mit denen alteingesessene Bewohnerinnen und Bewohner aus ihrem Stadtteil gedrängt werden, sind ein großes Problem. Die durchgeführten Befragungen belegen nun diese alarmierende Entwicklung und den Verdrängungsdruck im Jungbusch“, so Reinhold Götz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Stadtentwicklung der SPD im Gemeinderat. „Daher ist es zwingend erforderlich, die Aufstellung einer Milieuschutzsatzung weiter zu verfolgen, wenn wir Mannheim städtebaulich positiv entwickeln wollen.“
Die SPD-Gemeinderatsfraktion betont zudem die Notwendigkeit einer Milieuschutzsatzung auch für die Neckarstadt-West.
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