Mit Bäumen aus Herkunftsländern: Zuwanderung von „Gastarbeitern“ mit einem Denkmal würdigen
Mit einem Denkmal sollen die Leistungen der sogenannten Gastarbeiter aus Süd- und Südosteuropa, die in den 1950er und 1960er Jahren nach Mannheim kamen, gewürdigt werden. Dies fordert die SPD in einem Antrag an den Gemeinderat.
Stadträtin Dr. Claudia Schöning-Kalender, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion, erklärt: „Uns ist es wichtig, die Zuwanderungsgeschichte zu dokumentieren und ihre Bedeutung für die Stadt Mannheim herauszustellen. Mannheims Industriebetriebe und auch die Bauwirtschaft verdanken ihren wirtschaftlichen Erfolg nicht zuletzt diesen zugewanderten Menschen. Mit der Anerkennung der ‚Gastarbeiter‘ als ein Teil des „Wirtschaftswunders“ kann auch zum Abbau von kulturellen Missverständnissen und Vorurteilen beigetragen werden.“
Stadträtin Isabel Cademartori, Sprecherin für Zusammenhalt und Internationales, ergänzt: „Ein Vorschlag von Bürgerinnen und Bürgern ist, das Denkmal als ein Ensemble von Bäumen aus den Herkunftsländern der ‚Gastarbeiter‘ zu erstellen. Mit der Ergänzung einer Skulptur, zum Beispiel Hände, können sowohl die Verbundenheit mit ihren Heimatländern als auch der Zusammenhalt untereinander und die Bedeutsamkeit der Gastarbeiter für den wirtschaftlichen Erfolg Mannheims zum Ausdruck gebracht werden. Standort könnte der Herzogenriedpark sein, denkbar ist aber auch eine Integration in die Bundesgartenschau 2023.“
Bildquellen
- SPD Fraktion 3_2: SPD Mannheim