Nothilfe für Vereine und Initiativen / SPD-Antrag initiiert Fonds

Die immensen Preissteigerungen, insbesondere im Energiebereich, stellen Vereine und Bürgerinitiativen vor große Herausforderungen. Um Verschuldungen und Auflösungen dieser wichtigen Säulen der Mannheimer Stadtgesellschaft zu verhindern, hatte sich die SPD-Gemeinderatsfraktion mit einem Antrag für die Realisierung eines Nothilfefonds eingesetzt. Nun soll eine städtische Rücklage in Höhe von 1,5 Millionen Euro verwendet werden, um in Not geratene Vereine sowie gemeinnützige Organisationen in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales zu unterstützen. Die finanzielle Hilfe kann bei den jeweiligen Fachbereichen beantragt werden. Da keine Förderrichtlinie verankert wird, kann die Verwaltung flexibel und kurzfristig Entscheidungen zur Auszahlung treffen. Die Beschlussvorlage wurde in der Sitzung des Hauptausschusses am 31. Januar 2023 vorberaten und steht im Gemeinderat am 7. Februar 2023 zur Entscheidung.

„Mitgliederschwund und fehlende Einnahmen haben den Vereinen und Bürgerinitiativen in den Corona-Jahren bereits stark zugesetzt“, so Fraktionsvorsitzender Thorsten Riehle. „Nun sind sie durch die Energiekrise mit einer weiteren Herausforderung konfrontiert, die für viele schwer zu bewältigen ist. Der von uns initiierte Nothilfefonds ist nicht nur ein wichtiges, sondern auch zwingend notwendiges Signal der Unterstützung, damit ehrenamtliches Engagement und sozialer Austausch in unserer Stadt auch weiterhin möglich sind. Uns ist es allerdings wichtig, dass die Verwaltung nicht nur bei anstehender Insolvenz handelt, sondern auch bei hoher Verschuldung der Vereine unbürokratisch hilft.“ Deshalb will die SPD eine Überprüfung des Mittelabflusses innerhalb der nächsten sechs Wochen prüfen und den Fonds entsprechend öffnen. „Auch Vereine, die aktuell nicht vorgesehen sind, müssen von den Zuschüssen profitieren“, so Riehle.

„Vereine bringen Menschen zusammen, verbinden durch gemeinsame Aktivitäten und sind damit eine wertvolle Säule für eine funktionierende Stadtgesellschaft“, betont Andrea Safferling, Sprecherin für Sport und Freizeit der SPD-Fraktion. „Trotz Sparmaßnahmen drohen jedoch im Zuge der aktuellen Energiekrise viele Vereine aufzugeben, weil sie den finanziellen Belastungen nicht mehr standhalten können. Dieser Entwicklung müssen wir unbedingt entgegentreten.“