Parkdruck auf Franklin entschärfen / SPD fordert Quartiersgaragen und erweitertes Carsharing-Angebot
Die SPD-Fraktion im Mannheimer Gemeinderat setzt sich mit einem Antrag für die Errichtung und den Betrieb von zwei kostenpflichtigen Quartiersgaragen auf Franklin ein. Die Realisierung soll in Abstimmung mit der MWSP sowie den Mannheimer Parkhausbetrieben (MPB) erfolgen. Dabei könnte eine Quartiersgarage auf einer bereits vorhandenen Optionsfläche auf Funari gebaut werden, während die zweite möglichst in Franklin-Mitte errichtet werden soll. Des Weiteren soll das Carsharing-Angebot im Stadtquartier ausgebaut werden.
„Der Parkdruck auf Franklin ist enorm und wir brauchen jetzt schnelle und zielführende Lösungen“, so der Fraktionsvorsitzende Thorsten Riehle. „Deshalb setzen wir uns für die Realisierung von zwei Quartiersgaragen ein, wofür sich die Standorte Funari sowie Franklin-Mitte anbieten. Zudem soll das vorhandene Carsharing-Angebot aufgestockt werden. Damit wird das Mobilitätskonzept des Stadtquartiers, das die Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer*innen im öffentlichen Raum vorsieht, sinnvoll ergänzt. Notwendig bleibt allerdings die gezielte Stärkung des ÖPNV, um den Bewohner*innen vor Ort ein funktionierendes und verlässliches Gesamtkonzept bieten zu können.“
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecher für Stadtentwicklung sowie Mitglied des Aufsichtsrates der MWSP, Reinhold Götz, betont: „Nach einer Befragung der MWSP haben etwa 30 Prozent der Haushalte auf Franklin ein zweites Fahrzeug. Dies ist individuellen Lebenssituation, wie einer weiteren Anfahrt zur Arbeit oder einem Kita-Platz in einem anderen Stadtteil, geschuldet. Somit ist klar, dass das Carsharing-Angebot dringend aufgestockt werden muss, um dem Mobilitätsbedarf der Bevölkerung gerecht zu werden. Die Errichtung von zwei Quartiersgaragen stellt des Weiterhin eine sinnvolle Lösung zur Entschärfung des Parkdrucks dar, der insbesondere auf Franklin-Mitte herrscht und aufgrund der anhaltenden Bautätigkeiten eher noch zunehmen wird. Gegenwärtig wohnen ca. 5.000 Menschen auf Franklin, die Einwohnerzahl wird allerdings in den nächsten Jahren auf ca. 10.000 ansteigen.“
„Die Bedarfe hinsichtlich der Nutzung von Parkplätzen sollten direkt bei den Anwohner*innen abgefragt werden und in die weitere Gestaltung Franklins einfließen“, erklärt die Stadträtin vor Ort, Dr. Melanie Seidenglanz. „Auch von außen kommende Autofahrende müssen in diese Rechnung miteinbezogen werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Mobilitätskonzept mit dem stetigen Bevölkerungswachstum im Stadtquartier Schritt hält.“
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