SPD fordert offene Debatte über die Zukunft des BUGA-Geländes / Riehle und Weirauch: „Liegenschaften auf Spinelli müssen großzügig erhalten bleiben“
Die SPD fordert eine offene Debatte über den Umfang des Rückbaus der BUGA-Flächen und Liegenschaften auf Spinelli nach Ende der Bundesgartenschau.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Boris Weirauch und der Fraktionschef der SPD im Gemeinderat Thorsten Riehle machen gemeinsam klar: „Die BUGA war ein voller Erfolg – ein wahres Mannheimer Sommermärchen. Nicht nur auf der Spinelli-Hauptbühne waren die kulturellen Events ein Publikumsmagnet. Der große Zuspruch zeigt, dass es die Menschen über alle Generationen begeistert, im Freien gemeinsam Kultur zu erleben. Das gilt es nun mit Ende der BUGA für die Mannheimerinnen und Mannheimer zu erhalten. Es fände sicher breite Unterstützung in der Bevölkerung, wenn man zumindest im Sommer diese Freifläche auch im Rahmen von Festivals weiter bespielen könnte und sie nicht komplett dauerhaft zurückbaut.“
Für den SPD-Kulturpolitiker Thorsten Riehle ist klar: „Mehr als zwei Millionen Menschen aus nah und fern haben die BUGA am Ende besucht. Das liegt auch am umfangreichen Programmangebot. Die Kultur hat einmal mehr bewiesen, wie wichtig sie in unserer Stadt ist und, dass wir in den Austausch kommen müssen, wie wir dieses kulturelle Investment sichern können. Die BUGA hat uns gezeigt, was auf Spinelli möglich ist, jetzt müssen wir daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen.“
Die beiden Sozialdemokraten stellen mit ihrem Vorstoß offen die Planungen in Frage, das BUGA-Gelände wie von der Stadt beabsichtigt, weitgehend sich selbst zu überlassen: „Es ist richtig, dass man zumindest für die U-Halle mit dem Forum der Jugend eine geeignete Nachnutzung gefunden hat. Das führt zu einer kontinuierlichen Belebung des Spinelli-Areals. Man sollte diesen Gedanken aber weiterführen und überlegen, beispielsweise den MRN-Pavillon oder den sogenannten I-Punkt Grün zu erhalten, und diese Räumlichkeiten lokalen Vereine und Initiativen zur Nutzung zu überlassen.“
Für den Feudenheimer Landtagsabgeordneten Boris Weirauch geht es zudem auch um die Nachnutzung der BUGA-Liegenschaften als Naherholungsgebiet: „Es muss die Frage gestellt werden, was von der Grünflächenmodellierung, den Bäumen, Sträuchern und Hügeln, bleiben kann, damit keine Brachfläche entsteht und den Mannheimerinnen und Mannheimern ein attraktives Naturparkangebot erhalten bleibt.“