SPD will sich für ein nachhaltiges Gesamtkonzept der künftigen Wohnbebauung Otto Bauder Anlage einsetzen

Über die Zukunft der Otto Bauder Anlage haben sich die SPD Bezirksbeiräte Evi Korta-Petry und Giuseppe Randisi mit der Sprecherin für Stadtentwicklung der SPD im Mannheimer Gemeinderat Isabel Cademartori und dem Fraktionsvorsitzenden Thorsten Riehle virtuell ausgetauscht. Für die SPD Seckenheim machte Randisi klar, dass nicht nur Themen wie bezahlbares Wohnen, Energieversorgung durch Photovoltaik oder ausreichend große Grünanlagen im Vordergrund stehen, sondern auch der Erhalt des über Jahrzehnte gewachsenen Baumbestandes. Dieser müsse bereits in der Planung berücksichtigt werden. „Dazu braucht es eine klare Vorgabe im Ideenwettbewerb für das Quartier“, so Randisi.

Die Seckenheimer Sozialdemokraten im Bezirksbeirat regen an, von Anfang an eine Möglichkeit mitzudenken, Regenwasser in Zisternen aufzufangen und den Bäumen und Grünflächen in den niederschlagsarmen Monaten zuzuführen. „Damit würden wir auf die klimatischen Veränderungen eine wichtige Antwort liefern“, erklärt Randisi.

Ein möglichst autofreies Quartier wünscht sich Evi Korta-Petry. Damit hätten Kinder und Familien auf allen Flächen Vorrang und würde die Aufenthaltsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner verbessert. Immerhin sei mit dem „Seggemer Loch“ die künftige Quartiergarage quasi schon angelegt und reduziere den notwendigen Bodenaushub. Außerdem könnten Angebote wie Car Sharing oder die Möglichkeit, Lastenräder zu leihen, attraktive Angebote sein, auf das individuelle Fahrzeug ganz zu verzichten. Unverzichtbar dagegen seien ausreichend Ladestationen für Elektroautos. „Die gehören in einem modernen Stadtquartier mittlerweile zwingend dazu“, so Korta-Petry. Auch werden die Genossinnen und Genossen, trotz aller Zukunftspläne, die Situation der dort noch wohnenden Familie nicht aus dem Auge verlieren, verspricht sie.

„Das ausspielen einer Nutzung als Wohnquartier gegen eine unbebaute Fläche ist nicht produktiv“, zeigt sich Stadtrat Thorsten Riehle überzeugt, die beiden Aspekte Bebauung und Klimaschutz miteinander zu vereinbaren. Die Verwaltung habe in Seckenheim eine gute Chance, das in einem begrenzten Quartier unter Beweis zu stellen und dafür zu sorgen, dass Klimaziele trotz Bebauung einhaltbar sind.

„Die künftige Wohnbebauung auf der Otto Bauder Anlage hat das Potential zu beweisen, dass sich Einfamilienhäuser, aber auch Geschosswohnungsbau mit Umsetzung der 30% Quote für bezahlbares Wohnen und eine Ausrichtung an ökologischen Werten nicht ausschließen“, resümiert Isabel Cademartori, Sprecherin für Stadtentwicklung der SPD im Mannheimer Gemeinderat. Im Gegenteil: mit den bisherigen gesammelten Erfahrungen, die die Stadt Mannheim zusammen mit GBG und MWSP auf den Konversionsflächen gemacht habe, lasse sich das neue Quartier so gestalten, dass durch ein nachhaltiges Gesamtkonzept ökologische Aspekte im Vordergrund stehen.

„Dafür wollen wir uns gemeinsam bei den Planungen einsetzen“, so Riehle, der die Ideen der Seckenheimer SPD in die Fraktion einbringen wird.

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