Welche Auswirkungen hat die Künstliche Intelligenz (KI) für ältere Menschen?
Eine Veranstaltung der AG 60plus Mannheim mit Gerd Armbruster, Abteilungsleiter für den IT-Bereich Schulen bei der Stadt Mannheim
(IR) Der Vorsitzende der AG 60plus Mannheim, Mathias Kohler, begrüßte zahlreiche SPD-Genossinnen und -Genossen sowie weitere Gäste. Er verwies auf den chinesischen Philosophen Lao-Tse, der vor 500 Jahren vor unserer Zeitrechnung formuliert hatte „Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz“ und auf den Verhaltensforscher Konrad Lorenz, der festgestellt, dass die „Fähigkeit eines Tieres, Schaden anzustiften, proportional zu seiner Intelligent ist“. Der Mensch hält auch hier die Spitze. Er stellte dem Referenten die Frage, ob der englische Physiker Stephen Hawking mit seiner Aussage, dass die „KI wahrscheinlich das Beste oder das Schlimmste ist, was der Menschheit passieren kann“, richtig lag.
Mit Gerd Armbruster war ein Referent gefunden worden, der mit umfangreichen Kenntnissen in der Informationstechnologie (IT) und mit ebenso umfangreicher beruflicher Erfahrung im IT-Management einer großen Verwaltung aufwartete. Es war der ausdrückliche Wunsch des Referenten, nicht erst am Ende des Vortrags, sondern von Anfang an mit dem Publikum in einen Dialog zu kommen. Zwischenfragen waren deshalb nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Was ist Künstliche Intelligenz (KI)? Wo nutzen wir Künstliche Intelligenz (KI)? Was ist ein Mensch wert, wenn bspw. in Gefahrensituationen ein autonom fahrendes Auto aufgrund von Logarithmen selbst Entscheidungen trifft, die einer Triage gleichkommen? Anhand dieser Fragen erläuterte Gerd Armbruster den Dialog zwischen Mensch und einem technischen System.
„Abstrahierendes Denken“ und „Probleme lösen“ sind Merkmale, die mit Hilfe der menschlichen Intelligenz sich messen lassen. Aber auch der Künstlichen Intelligenz (KI) wird das Erkennen von Gesetzmäßigkeiten, die Fähigkeit zu analysieren, zu entscheiden, zu handeln und zu unterstützen zugeschrieben. Gerd Armbruster nannte u. a. Gesichtserkennung, Social Media und E-Mail als Bereiche, in denen die Künstliche Intelligenz (KI) bereits angewendet wird und er verwies auf die ethischen Grenzen der Künstlichen Intelligenz (KI) – etwa wenn es um Entscheidungen über Leben und Tod gehe.
Gerd Armbruster beleuchtete außerdem das Dialogsystem ChatGPT, das bei der Erstellung von Bildmedien, Sprachnachrichten und Texten – beispielsweise bei der Erstellung eines Bewerbungsschreibens – eingesetzt werden. Er machte aber auch auf die Möglichkeit aufmerksam, Informationen bzw. Inhalte mittels ChatGPT zu manipulieren und zu verfälschen, und nannte in diesem Zusammenhang den Chatbot „Tay“, der im Internet insbesondere Rassismus lernte (ein Chatbot ist ein technisches Dialogsystem, das den Dialog zwischen Mensch und technischem System ermöglicht). Gerd Armbruster kritisierte besonders die gegenwärtige übergroße Dominanz der US-Tech-Konzerne und forderte mehr Entscheidungsfreiheit.
Die Veranstaltung endete mit viel Applaus und einem Gastgeschenk für den Referenten, das nicht von einer technischen Intelligenz, sondern von einem französischen Winzer produziert worden war.
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Gibt es eine Technik/KI, mit der erkannt werden kann, dass mit KI gearbeitet wurde? An einem Kunstwerk oder einem wissenschaftlichen Text?