Zukunft schaffen: SPD diskutiert über Radschnellwege und Solarstraßen – Chancen für Stadtklima und neue Mobilität entstehen

In Mannheim sollen Radschnellwege entstehen. Auf einem Abschnitt des Radwegs des Grünzugs Nord-Ost könnte bis zur Bundesgartenschau 2023 sogar direkt Energie gewonnen werden. SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer und verkehrspolitische Sprecherin Isabel Cademartori diskutierten mit Donald Müller-Judex, Gründer von Solmove und Anbieter

von Solarstraßen sowie Johanno Sauerwein, Radverkehrsplaner der Stadt Mannheim, über die neuen Möglichkeiten für Stadtklima und Mobilität.

Die gesamte Diskussion ist abrufbar unter:

spdmannheim.de/radschnellwege_und_solarstrassen

Johanno Sauerwein verdeutlicht den Bedarf für Radschnellwege in Mannheim: „Bei mindestens 2000 Radfahrerinnen und Radfahrern pro Tag ist das Potential für einen Radschnellweg gegeben. An der Strecke Kurpfalzbrücke sind es aktuell bereits über 6000. Das zeigt den gestiegenen Bedarf solcher Radwege in Mannheim. Teilstrecken der möglichen Verbindungen Mannheim-Heidelberg und Mannheim-Viernheim-Weinheim könnten bereits bis 2022/ 2023 einsatzbereit sein.“

SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer, freut sich über die wachsende Bereitschaft der Mannheimerinnen und Mannheimer, auf das Fahrrad umzusteigen: „Das ist eine positive Entwicklung für unsere Stadt. Mit Radschnellwegen werden die Radfahrerinnen und Radfahrer in Zukunft noch schneller und sicherer an ihr Ziel kommen. Darüber hinaus wird es unser Stadtklima positiv verändern. Die zusätzliche Möglichkeit Straßen zur Energiegewinnung zu nutzen, ist für mich wie ein Fenster in die Zukunft aufzumachen.“

Die Vorteile von Solarstraßen zeigt Donald Müller-Judex auf: „Die Grundidee ist, vorhandene Flächen mehrfach zu nutzen. Dadurch bedarf es keine extra Flächen, um Strom zu erzeugen. Die horizontalen Photovoltaik Flächen können für Radwege, Fußwege oder Plätze genutzt werden. Aktuell können wir damit bereits Wärme und Strom erzeugen. Eine Sensorik soll Verkehrszählungen ermöglichen und E-Autos und E-Bikes sollen später auch beim Fahren und nicht nur im Stand aufgeladen werden.“

Isabel Cademartori, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion, weist darauf hin: „Für große Veränderungen bedarf es auch immer ein wenig Experimentierfreude. Das macht Fortschritt aus. Der Ausbau des Radwegenetzes mit Radschnellwegen ist ein wichtiger Schritt mehr Menschen zum Radfahren zu bringen. Wenn wir eine Teilstrecke sogar direkt zur Energiegewinnung nutzen können, kann daraus ein Leuchtturmprojekt für Mannheim werden.“ Die gesamte Diskussion und die Vorträge der Gastredner sind abrufbar unter: spdmannheim.de/radschnellwege_und_solarstrassen

Bildquellen

  • GNA24 Radverkehr: Soroush Karimi on Unsplash

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