Zusammenhalten. Nach Tötungsdelikt: SPD fordert mehr Prävention zum Schutz von Frauen
Am Wochenende ist eine 33-jährige Frau tot im Treppenhaus gefunden worden. Die Polizei geht von einer sogenannten Beziehungstat aus. Vor einigen Monaten gab es einen ähnlichen Fall. Die SPD will den Schutz von Frauen erhöhen. Dafür könnte ein Pilotprojekt der Polizei hilfreich sein.
„Wir sind bestürzt angesichts des Todes der jungen Frau. Solche Fälle kommen in Mannheim und auch im Rest von Deutschland viel zu häufig vor, jeden zweiten bis dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Uns ist es wichtig, dass Frauen besser geschützt werden und die Polizei reagieren kann, bevor es zu solchen schrecklichen Fällen kommt”, erklärt Dr. Claudia Schöning-Kalender, Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion für Sicherheit und Ordnung und Frauenpolitik.
“Es ist hinreichend bekannt, dass die Zeit nach einer Trennung vom gewaltbereiten Partner für Frauen die gefährlichste Zeit ist. Deswegen drängen wir darauf, dass das Polizeipräsidium Mannheim den Gemeinderat über mögliche Maßnahmen zum Schutz von Frauen informiert. Insbesondere geht es uns um das in Mannheim angelaufene baden württembergische Pilotprojekt “High Risk“. Mit den Maßnahmen in diesem Projekt soll die besondere Gefährdung von Frauen im Kontext von Gewalt im sozialen Nahraum frühzeitig erkannt und entsprechende präventive Maßnahmen ergriffen werden”, sagt Schöning-Kalender weiter.
Bildquellen
- SPD Fraktion 3_2: SPD Mannheim