Zusammenhalten: Schwimmen in Schule und Freizeit fördern
Die SPD-Gemeinderatsfraktion setzt sich in einem Antrag dafür ein, dass Projekt Schwimmfix auszubauen, um die weiter steigende Nichtschwimmerquote zu reduzieren. Mit dem kostenlosen Eintritt in die Freibäder, sollen Kinder und Jugendliche nach den vielen Entbehrungen der Pandemie etwas zurückbekommen.
Andrea Safferling, sportpolitische Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion, erklärt: „Viele Kinder können nicht schwimmen. Durch die Pandemie kommen immer mehr Nichtschwimmer*innen dazu. Etwa 100.000 Kinder haben 2020 nach Schätzungen der baden-württembergischen Schwimmverbände gar nicht oder nicht sicher schwimmen gelernt. Um diese Entwicklung aufzuhalten, wollen wir das Projekt Schwimmfix an den Schulen ausweiten. Ausgebildete Schwimmtrainer*innen sorgen im Schwimmunterricht an Schulen für kleinere Gruppen. Das steigert den Lernerfolg der Kinder deutlich. Aktuell können nur zehn Schulen gefördert werden, das wollen wir ändern und Schwimmfix an deutlich mehr Schulen anbieten.“
Safferling ergänzt: “Zudem wollen wir, dass die Kinder und Jugendlichen, die während der Pandemie besonders betroffen waren und sind, einen schönen Sommer erleben. Dazu gehört natürlich auch der Ausflug ins Freibad. Weil sich das nicht alle leisten können, fordern wir während der Sommerferien freien Eintritt für alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre.“
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Vereins „Freunde und Förderer des Herschelbades in Mannheim“ Isabel Cademartori begrüßt, dass nach der langen Zeit der Entbehrung, die Kinder etwas zurückbekommen: „Die Kinder und Jugendlichen haben auf so Vieles verzichtet seit Beginn der Pandemie, dass es wichtig und richtig ist, ihnen im Sommer ein kostenloses Freizeitangebot zu machen. Der schöne Nebeneffekt: sie schwimmen wieder viel und regelmäßig, um sichere Schwimmerinnen und Schwimmer zu werden.“
Bildquellen
- Herschelbad: Klaus Brand