Zusammenhalten: SPD begrüßt Entwurf zum Gastarbeiter*innendenkmal

Im letzten Integrationsausschuss hat die Stadtverwaltung ihren Planungsentwurf des Gastarbeiter*innendenkmals vorgestellt. Der Erinnerungsort soll aus einer Baumgruppe aus unterschiedlichen Kiefern aus den acht Herkunftsländern der Gastarbeiter*innen bestehen.

SPD-Stadträtin Dr. Claudia Schöning-Kalender betont, dass die SPD-Gemeinderatsfraktion lange auf den Bau einer solchen Erinnerungsstätte hingewirkt hat: „Es freut uns, dass der Vorschlag aus der Stadtgesellschaft mit dem Ensemble von Bäumen aus den Herkunftsländern aufgenommen wurde. Es ist ein greifbares Symbol, das die Geschichte der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter sichtbar macht. Ein wichtiger Impuls ist auch die Einbindung dieser Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die im Denkmal selbst eine Stimme bekommen. Mittels QR-Codes können die Besucherinnen und Besucher ihren Geschichten zuhören. Dadurch entsteht kein starres Denkmal, sondern ein lebendiger Erinnerungsort, in dem sich die Menschen direkt mit den Erlebnissen und Erfahrungen der Gastarbeiter*innen auseinandersetzen können.“

Die Kosten für das Denkmal werden von der Stadtverwaltung auf circa 200 000 Euro geschätzt. Als künftiger Ort ist der Eingang der 2023 stattfindenden Bundesgartenschau (BUGA) am Aubuckel/Wingertsbuckel vorgesehen. SPD-Stadträtin Prof. Dr. Heidrun Kämper sprach sich deutlich dafür aus, dass an der geplanten Fertigstellung zur BUGA 2023 unbedingt festgehalten werden müsse: „Die Eröffnung auf der Bundesgartenschau zeigt den hohen Stellenwert, den wir dem Denkmal beimessen. Besonders der prominente Platz direkt am Eingang des Geländes versinnbildlicht unsere Wertschätzung für die Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter. Die Stadtverwaltung muss daher alles dafür tun, damit der ins Auge gefasste Termin eingehalten werden kann. Die Bundesgartenschau ist eine einmalige Gelegenheit, diesem Denkmal den richtigen Stellenwert zu geben, den es verdient.“ Nach der Bundesgartenschau soll die Erinnerungsstätte erhalten bleiben.